Unser gut gefüllter Reisebus brachte die muntere und erwartungsvolle Gruppe von 4-80jährigen entspannt nach Wiesbaden zu Schloss Freudenberg. Bei der freundlichen Begrüßung wurde uns dort auch gleich mitgeteilt, dass die Experimentierstationen im Schloss zum Entschleunigen, Ausprobieren und Entspannen einladen. Die Welt neu erfahren – so war die Ankündigung gewesen. Gleich im Eingangsbereich erlebten wir, was dies bedeutet. Dort steht eine riesige voll Wasser gefüllte Klangschale mit zwei Griffen – ohne jegliche Anleitung. Was gab es hier zu tun? Nach einigem erfolglosen Ausprobieren erfuhren wir, dass es hier Zeit, Geduld und Feingefühl braucht. Mit beiden Händen sachte, völlig entspannt und mit ausreichend Geduld an den Griffen der Klangschale entlangstreichen, entlockt dieser herrlich tiefe Töne und lässt auf der Wasseroberfläche viele kleine Springbrunnen erscheinen. Ein Wunder! Aus dem Staunen kamen wir auch bei vielen anderen Erlebnisstationen nicht heraus. Da zauberten Glasprismen regenbogenfarbene Ränder um ein Wandmotiv, mit einem Geigenbogen wurden Sandbilder kreiert, riesigen Gongs wurden zauberhafte Töne entlockt und vieles mehr. Besonders aufregend war der Dunkelgang in dem es im Stockdunklen unerwartete Kurven und Abzweigungen gab, über Hindernisse geklettert werden musste und dann kam die große Erleichterung wenn der Ausgang und damit das Licht wiedergefunden wurde. Auch die Dunkelbar faszinierte. Hier wurde ebenfalls in völliger Dunkelheit gegessen, getrunken und bezahlt. Faszinierend wie intensiv da alles plötzlich schmeckte.
Schloss Freudenberg war und ist ein Ausflug wert – darüber waren sich am Ende des Tages die Großen und die Kleinen einig.